Die unabhängige Finanz- und Vermögensberatung wird für viele
Bankangestellte offensichtlich immer attraktiver. Die Münchner V-Bank
AG, Deutschlands erste Bank für unabhängige Vermögensverwalter, schätzt,
dass im letzten Jahr 350 Bankberater ins Lager der bankenunabhängigen
Vermögensverwalter wechselten.
Rund 200 schlossen sich dazu
einem bereits bestehenden Unternehmen an. Über 150 machten sich -
zumeist als Team - selbständig und erwarben eine eigenständige Lizenz
bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen (BaFin) als sogenannter
Finanzportfolioverwalter. Jens Hagemann, Vorstandssprecher der V-Bank
ist angesichts der personellen Marktbewegungen überzeugt: "Die
Wechselbereitschaft von Bankberatern hin zum Beratungsmodell eines
bankenunabhängigen Vermögensverwalters steigt." Laut Branchenexperten
gibt es in Deutschland zwischen 4.000 und 5.000 Berater im Private
Banking, die jeweils mehr als 30 Millionen Euro an Kundenvermögen
verwalten.
"Immer höherer Vertriebsdruck, Umstrukturierungen in
der Bankenwelt sowie der Wunsch nach mehr Transparenz bei den Kunden",
macht Hagemann als Hauptgründe für einen Wechsel des Beratungsmodells
aus. Um Bankberatern den Wechsel zur bankenunabhängigen
Vermögensverwaltung zu erleichtern, wird die V-Bank eine Kooperation mit
einer der Top-3-Personalberatungen in Deutschland schließen. Einen
ersten Testlauf soll es noch im ersten Quartal 2012 geben.
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