Freitag, 31. August 2012

Bundeskabinett beschließt Offshore-Ausbau

Berlin (opm) - Die Bundesregierung hat den Entwurf eines Dritten Gesetzes zur Neuregelung energiewirtschaftlicher Vorschriften beschlossen.
Ziel der Regelungen ist es, den Ausbau der Offshore-Windenergie zu beschleunigen. Im Zentrum steht der Systemwechsel hin zu einer kohärenten und effizienten Netzausbauplanung durch die Einführung eines verbindlichen Offshore Netzentwicklungsplans. Dieser wird Netzanbindungen und Offshore-Windparks zukünftig besser koordinieren. Darüber hinaus wird eine Entschädigungsregelung für die Errichtung und den Betrieb von Anbindungsleitungen von Offshore-Windparks eingeführt.

Die Neuregelung stellt Kostenkontrolle und Transparenz beim Ausbau der Offshore-Windenergie sicher, da Schadensfälle und Maßnahmen zur Schadensminderung dokumentiert und im Internet veröffentlicht werden. Auch die Kosten und die daraus resultierende Umlage werden transparent gemacht. Zudem ist vorgesehen, dass die Regelungen nach drei Jahren evaluiert und wenn notwendig angepasst werden. Der Gesetzesentwurf soll noch in diesem Jahr in Kraft treten.

Details entnehmen Sie bitte der BMU-Pressemitteilung Nr. 112/12 vom 29.08.2012.



Donnerstag, 2. August 2012

Gold und Silber

Die Rohstoffmärkte standen auch im vergangenen Monat unter dem Einfluss der Staatsschuldenkrise in Europa und der weltweiten konjunkturellen Abschwächung. 
In Erwartung neuer Impulse aus der europäischen Schuldenkrise, entwickelten sich die Edelmetallpreise im Vormonat unter leichten Schwankungen seitwärts. Der Goldpreis schloss mit einem leichten Plus von 1,1 Prozent, der  Silberpreis legte um 2 Prozent zu. Platin und Palladium entwickelten sich uneinheitlich. Während Platin um 2,6 Prozent nachgab, stieg Palladium um 1 Prozent an. Auf Eurobasis ist der Goldpreis bei einem stabilen Dollar sogar deutlich stärker gestiegen und notiert nur noch etwa fünf Prozent unter seinem Allzeithoch bei 1.381 Euro je Unze. 

„Kurzfristig sehen wir nach wie vor eine Diskrepanz im Anlegerverhalten“, bemerkt Martin Siegel, Rohstoffexperte und Geschäftsführer der Stabilitas GmbH. „Während institutionelle Investoren gezwungenermaßen in Anleihen umschichten, ist die physische Goldnachfrage der Privatanleger ungebrochen hoch.“ Analog zu Edelmetallen werden auch Aktien derzeit von institutionellen Investoren gemieden.

Weitere Details entnehmen Sie bitte beigefügter Pressemeldung.

Mittwoch, 1. August 2012

Anlageberater Nr. 1

Berlin / Nürnberg (opm) - Die Banken verspielen ihr Vertrauensplus in der Beratung immer mehr an das Internet. Aktuelle Daten dazu liefert die Studie "Finanzberater Internet" unter 556 Yahoo-Nutzern: Journalistische Beiträge sind heute die wichtigste Anlaufstelle für Finanzthemen, so das Ergebnis. "Selbst bei den Finanzen findet die Informationssuche immer häufiger im Internet statt. Auch die Abwicklung von Finanzgeschäften verlagert sich zusehends ins Web", sagt Heiko Genzlinger, CEO von Yahoo Deutschland.

Fast jeder Zweite (42 Prozent) informiert sich heute online über Finanzthemen, bloß 26 Prozent in der Bank. Gesucht werden vor allem Berichte professioneller Journalisten sowie Empfehlungen anderer Internetnutzer. 49 Prozent machen sich zuerst bei den Suchmaschinen schlau, 46 Prozent bei den Vergleichsseiten und 42 Prozent auf Webseiten ihrer Bank. Online-Werbung gilt dabei als "Zusatzinfo".

"Den Online-Kunden oder den Filial-Kunden gibt es nicht. Die Menschen suchen sich in der heutigen Infovielfalt jeweils den Kanal, der ihnen gerade adäquat erscheint", erklärt Markus Hamer, Geschäftsführer des Deutschen Instituts für Service-Qualität disq.de, gegenüber pressetext. Neben dem Trend zu Neuen Medien gebe es mittlerweile auch eine Renaissance der Filialen, die etwa zur Verifizierung von Gelesenem oder für komplexere Fragestellungen wie etwa bei der Baufinanzierung aufgesucht werden.

Als positiv für den Kunden vermerkt Hamer, dass somit das Infomonopol der Banken gebrochen ist. Allerdings wird es immer schwieriger, aus der Flut oft konträrer Darstellungen die jeweils passende und qualitative zu finden. "Journalisten haben hier die wichtige Funktion, unterschiedliche Auffassungen zu analysieren und in qualitativer Weise zur Verfügung zu stellen", so der Experte. Das Vertrauen seitens der Rezipienten sei weiterhin hoch, teils liefern diese Leistung jedoch auch gut informierte Nutzer oder Bankkunden.

Quelle: Pressetext.de vom 31. Juli 2012

Hansa Treuhand Schifffahrtsmarktbericht 2. Quartal 2012

Hamburg (opm) - Experten erwarten bis zum Jahr 2026 ein durchschnittliches jährliches Wachstum des Welthandels von 4,7 Prozent, bis 2021 sogar 5,9 Prozent. Treiber des Handels sind die Schwellenländer China, Brasilien und Indien. Auch die USA sind weiterhin ein wichtiger Handelspartner für den deutschen Markt. Dieses Szenario lässt einen zuversichtlichen Blick auf die weitere Entwicklung der Schifffahrtsmärkte als Gütertransporteure Nr. 1 zu.

Containermarkt
Nach dem massiven Verfall der Raten für den Containertransport seit dem Frühsommer 2011 haben sich die Frachtraten im ersten Halbjahr 2012 deutlich erholt. Gemäß dem Shanghai Containerized Freight Index (SCFI) stiegen die Raten im Verkehr Fernost-Westküste USA seit Dezember 2011 um 93 Prozent und haben damit den höchsten Stand seit August 2010 erreicht. Die meisten Linienreeder arbeiten hier wieder in der Gewinnzone. Trotz gestiegener Frachtraten und Transportmengen mussten die Linienreedereien insbesondere aufgrund der hohen Bunkerölpreise im ersten Quartal 2012 jedoch noch erhebliche Verluste verkraften.Nach den Frachtraten scheinen auch die Charterraten für Containerschiffe - insbesondere ab 4.000 TEU - die Wende geschafft zu haben.

Tankermarkt
Die Lage auf dem Tankermarkt bleibt weiter angespannt. Die Überkapazitäten verhindern nach wie vor ein auskömmliches Ratenniveau. In vielen Fällen kann der Kapitaldienst nicht in vollem Umfang geleistet werden. Dennoch ist die Entwicklung im ersten Halbjahr 2012 besser als erwartet. Ursache dafür ist nicht zuletzt das ab 1. Juli 2012 geltende Ölembargo gegen den Iran. Vor diesem Hintergrund haben viele Staaten, insbesondere China und die USA, ihre Ölreserven aufgestockt und dadurch für eine höhere Nachfrage gesorgt. Profitieren konnte von dieser Entwicklung in erster Linie das Segment der Supertanker, der VLCC‘s. Die Angaben für Jahreschartern der Rohöltanker zeigen aktuell einen weitgehend stabilen Verlauf.

Bulkermarkt
Nach dem bisherigen Jahrestiefststand des Baltic Dry Index (BDI) von ca. 650 Punkten Anfang Februar 2012 konnte sich der Index über das zweite Quartal zwar leicht erholen, steht Anfang Juli mit ca. 1.160 Punkten aber noch ca. 30 Prozent unter dem Wert vom Jahresbeginn. Die – aufgrund der wenigen Abschlüsse eher theoretischen – Zeitchartern für Bulkschiffe haben sich über das zweite Quartal weiter verschlechtert. Capesize-Bulker, die Anfang April noch mit 14.250 USD angegeben wurden, verzeichneten Anfang Juli nur noch 13.375 USD. Panamax-Bulker sanken von 11.000 USD auf 9.500 USD, Supramax-Bulker verschlechterten sich mit 11.500 USD um 1.000 USD. Spotmarkt-Raten für Capesize-Frachte verdoppelten sich mit ca. 8.000 USD von Ende März bis Mitte Mai – ein Wert, der allerdings immer noch von der Kostendeckungsgrenze entfernt ist – und unterboten Mitte Juni erneut die Marke von 2.500 USD.