Freitag, 27. Juli 2012

Europäische Immobilienuhr 2. Quartal 2012

Frankfurt (opm) - Die schrittweise Erholung des europäischen Büroflächenmarktes ist ins Stocken geraten, so dass auch für den Büromarkt insgesamt von einer eher verhaltenen Entwicklung auszugehen ist.

Der Nachfrage fehlt es in den meisten Märkten an Dynamik, Mieteraktivitäten lassen auf sich warten.

Der europäische Mietpreisindex für Büroflächen von Jones LangLaSalle verzeichnet das zweite Quartal in Folge mit - 0,2 Prozent einen leichten Rückgang. Im Jahresvergleich steht erstmals seit Anfang 2010 eine Entwicklung mit Negativvorzeichen: -0,1 Prozent.  Dabei sind Mietpreisveränderungen nur in Westeuropa zu notieren, und zwar in sechs Märkten, die Mieten im mittel- und osteuropäischen Raum blieben unverändert. Einen Zuwachs der Spitzenmiete gab es lediglich in zwei deutschen Immobilienhochburgen: Düsseldorf mit +4,2 Prozent und Berlin mit +2,3 Prozent. In Dublin (-6,5 Prozent), Madrid (-2,0 Prozent), Barcelona (-1,4 Prozent) und Paris (-1,2 Prozent) gingen die Spitzenmieten zurück.

Obwohl die Nachfrage schwächelt, hat der Flächenumsatz in 15 der 24 Index-Städten im 2. Quartal (gegenüber Q 1 2012) zugelegt. Europaweit entspricht dies einem Zuwachs um 5 Prozent. Der Gesamtumsatz von 2,4 Millionen Quadratmetern bedeutet im Jahresvergleich allerdings ein Minus von 14 Prozent, gegenüber dem Fünfjahres-Durchschnitt ein Minus von12 Prozent.

Weitere Einzelheiten entnehmen Sie bitte dem beigefügten Kommentar von Jones Lang LaSalle.


Donnerstag, 26. Juli 2012

Katastrophe abgesagt, Geld verlieren die Anleger trotzdem

Wen überrascht es eigentlich, wenn Griechenland pleite geht?

Die Medien überschlagen sich, über die Anzeichen zu berichten, Griechenland sei endgültig bankrott. Surprise! Aber wen überrascht diese Erkenntnis eigentlich? Jetzt gilt es, die Wahrheit zu sagen. Das ist zwar nicht unbedingt die Strategie, Wahlen zu gewinnen, aber das Anlegervertrauen.

Landshut (opm) - Noch einmal in aller Kürze: Griechenland hat sich in den Euro geschummelt, Rot-Grün unter Schröder und Eichel haben alle Augen zugedrückt, aus politischen Gründen. Danach hat Griechenland eine Schuldenorgie sondergleichen durch die neu gewonnene Freiheit niedriger Zinsen veranstaltet und Wahlgeschenke verteilt. Alles unter den Augen der EZB, der Europäischen Kommission und der Regierungen. Zu diesem Zeitpunkt ist das in Deutschland schon die große schwarz-rote Koalition mit Merkel und Steinbrück. Es folgen die ersten Anzeichen der Krise 2008 und 2009, und man sah sich als schwarz-gelbe Retter im Tandem Merkel-Schäuble. Schließlich kaufte die EZB im großen Stile die Ramschanleihen des Club Med zur Stabilisierung des Systems. 2012 nun der Schuldenschnitt Griechenlands und immer weitere Hilfspakete für ein bereits seit Jahren bankrottes Griechenland.

Ein Land, eine Bank und jede Firma, aber auch jeder Zuschussempfänger werden nie den Turnaround und die Eigenverantwortlichkeit schaffen, wenn die Verantwortlichen sich sicher sein können, dass sie immer wieder „fresh money“ bekommen. Aber diese einfache schwäbische Binsenweisheit ist nicht politisch opportun. In politischen Hintergrundgesprächen erfährt man seit rund einem Jahr, dass Griechenland nicht mehr zu halten ist. Es will nur keiner sagen. Wenn Philipp Rösler im Sommerinterview nun erklärte, dass ein Ausscheiden Griechenlands nun „den Schrecken verloren hätte“, war das bereits eine politische vorbereitende Maßnahme.

Wirtschaftlich war es, auch wenn manche Ökonomen das anders sehen mögen, nie sinnvoll, Griechenlands ökonomisches Sterben zu verlängern. Politisch wollte man dem Komapatienten aus einer falsch verstandenen Art von hippokratischem Eid die lebenserhaltenden Geräte nicht abschalten. Das mag aus machtpolitischem Kalkül nachvollziehbar sein.

Jetzt gilt es, den Anlegern die Wahrheit zu sagen und damit Anlegervertrauen zurückzugewinnen: Deutsche Steuerzahler werden über Jahre, wenn nicht Jahrzehnte, für das Griechenlandabenteuer eine Solidaritätsabgabe fest einplanen müssen. Denn Deutschland ist im Hintergrund überall als Großzahler – oder sollte man besser Großspender sagen – dabei. Die offen deklarierten Bürgschaften und Zahlungen sind nur die halbe Wahrheit – Deutschland überweist an den IWF, an die EMS, an die EZB, an die Weltbank. Den Sparern wird nicht nur über Monate, sondern voraussichtlich für einige Jahren eine Nullzins- oder Negativzinsperiode bevorstehen. Und es werden immer weitere Belastungen auf sie zukommen. Der Staat wird alle Register ziehen, um durch gesetzliche und regulatorische Maßnahmen seine Geldquellen zu erhalten. So müssen zum Beispiel Versicherungen zukünftig schwerpunktmäßig die uninteressanten Niedrigzinsanleihen der Staaten kaufen. Zwangsanleihen – ob rückzahlbar oder nicht – wurden ebenso schon thematisiert.

Schwierig ist, welche Anlagestrategie die richtige Antwort darauf ist: Ich bewundere immer die Medien, die eine ganz klare Aussage für bestimmte Produkte treffen. Wissen, was richtig war, wird man es aber erst im Nachhinein. Deshalb stehen im Vordergrund zwei Ideen: Streuung und Antizyklik. Aber auch hier gilt es aufzupassen. Wenn man Immobilien nimmt, sollte man Immobilienhandel dem Langfristinvestment vorziehen, eher Mittelzentren wie Metropolen, eher Wohnen wie Büro. Trotzdem gibt es für alle gerade bevorzugten Bereiche Negativbeispiele, bei denen man sagen müsste: Mach das bloß nicht. Ebenso sieht es bei Rohstoffen aus. Gold und Silber gehören in jedes Portfolio, sicher Physisches vor Ideellem. Aber in Krisenzeiten wird der Anleger vom Goldbarren nicht abbeißen können. Zusammenfassend ist zu betonen, dass der Anteil von reellen Sachwerten im Portfolio entscheidend für eine gewisse Portfoliostabilität ist. Dies ergänzt auch die Strategie Aktien vor Anleihen. 

Wer als deutscher Anleger seine liebgewonnenen Staatsanleihen als Sicherheitspapiere sieht, sollte mit seinen Gedanken in den März 2012 im Rahmen des griechischen Schuldenschnitts schweifen. Hier wird er erkennen, dass es sich um eine trügerische Sicherheit handelt. Eine Siemensaktie hat schon so manche (Welt-)Wirtschaftskrise in den letzten 100 Jahren überstanden, die deutschen Währungen in diesem Zeitraum nicht. 

Ist das schlimm? Anleger werden streckenweise Geld verlieren, das ist sicher. Und zwar deutlich weniger durch vermeintliche Negativprodukte wie geschlossene Fonds oder Aktien, sondern durch festverzinsliche Anleihen, Staatspapiere und Festgelder. Vielleicht nicht so sehr offensichtlich, sondern größtenteils heimlich und subtil allein schon durch fehlenden Inflationsausgleich. Sogar Immobilienwerte können durch Gesetze wie das Lastenausgleichsgesetz von 1952 vom Staat abgeschöpft werden. Dass es trotz dieser Situation Lichtblicke gibt, zeigt ein Projekt des Verlages Fuchsbriefe. Hier wurde die Performance von 90 Vermögensverwaltern unter die Lupe genommen. 33 davon schafften ein positives Ergebnis, fünf von ihnen - darunter Wergen & Partner Vermögensverwaltung sowie Flossbach von Storch - sogar über fünf Prozent und damit deutlich mehr als einen Vermögenserhalt trotz des schwierigen Marktumfeldes. 

Der österreichische Wirtschaftsquerdenker Roland Ponholzer entwickelte gerade ein Kapitalerhaltprodukt als Private Placement, wie derzeit bei Mehrgenerationeninvestoren üblich. Eine Mischung aus physischem Gold und Grundstücken in Kanada.Andere Häuser wie Catella Real Estate  gemeinsam mit der Neuen Vermögen setzen zum Beispiel auf Wald- und Forstflächen. Allen ist gemeinsam, sich positiv und antizyklisch gegen den Markttrend zu stellen. So gewinnt man Anlegervertrauen zurück und erhält Vermögen. 

Deshalb wird die angekündigte Katastrophe im medialen Blätterwald verbleiben. Der Staat wird versuchen, sich so viel Geld wie möglich vom Steuerzahler zu holen. Regierungsverantwortliche Politiker sehen dies wohl als staatliche Aufgabe, denn sparen wird man wegen der anstehenden Wahlen eh nicht. Die Steuerzahler haben aber dagegen das Recht, jegliche legale Möglichkeit auszunutzen, um dies zu verhindern. Durch Abwahl der Politiker, durch Nutzung legaler Steuersparmöglichkeiten oder durch Protest gegen sinnleere Gesetzesvorhaben. Warum Proteste, werden sich manche jetzt fragen. Jean-Paul Juncker, heute Eurogruppenchef, erläuterte 1999 in einem Spiegel-Interview (Der SPIEGEL 52/1999 – S. 136) eindrucksvoll das Wesen der Politik:

Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, ob was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter.


Deshalb gehören lautstarke Proteste und großes Geschrei der Bürger und der Lobbyisten dazu. Es ist Teil des Spiels. Und wenn es nur dazu dient, den Politikern begreiflich zu machen, dass man es verstanden hat – entweder inhaltlich oder zumindest das Prinzip der Politik!

Edmund Pelikan



Donnerstag, 19. Juli 2012

Edmund Pelikan erweitert seine Produktpalette

BeteiligungsKompass und Anders Investieren nun auch als eBook erhältlich

Landshut (opm) - Der Wirtschaftspublizist Edmund Pelikan hat mit seinem Verlag epk media nun seine zwei Leitbücher zu Finanzthemen auch als eBooks herausgebracht.

Zum einen veröffentlicht Pelikan den BeteiligungsKompass 2012, einen Almanach zur Branche der geschlossenen Fonds, erstmals als eBook. Das Besondere ist der Preis: Für nur 19,99 Euro statt 59,80 Euro für die Printausgabe erhält der Leser alle Texte mit den implementierten Grafiken. Nur das angehängte Tabellenwerk ist der Druckversion vorbehalten. Der BeteiligungsKompass erscheint bereits im neunten Jahr und ist ein wichtiges Nachschlagewerk für alle Teilnehmer in der Beteiligungsbranche.

Zum anderen wird auch das Grundlagenwerk für nachhaltige Geldanlage, das Buch „Anders Investieren“, in Zukunft als eBook verfügbar sein. Es führt den Einsteiger der sinnorientierten Finanzwelt sowohl durch die Produkt- als auch Branchenvielfalt und räumt mit dem einen oder anderen Irrtum auf. Anstatt der 29,80 Euro für die Printausgabe ist das Werk als eBook für 14,99 Euro erhältlich. Es entspricht im vollen Umfang der Druckausgabe.

Die Bücher von Edmund Pelikan sind ab sofort in vielen Online-Buchhandlungen wie Amazon, Libri und auch im Apple iBookstore erhältlich.

Die Pressemitteilung finden Sie auf dem Newsportal www.beteiligungsreport.de.

Mittwoch, 18. Juli 2012

Deutsche Jugend verliert Glauben an den Euro

Berlin/Wien (opm) - Nur jeder zweite Jugendliche glaubt an die Zukunft des Euro. Lediglich 51 Prozent der 14- bis 24-Jährigen in Deutschland sind der Meinung, dass sich die europäische Gemeinschaftswährung bislang bewährt hat. Dies geht aus einer vom Deutschen Bankenverband in Auftrag gegebenen Befragung hervor, die von der GfK Marktforschung durchgeführt wurde.

Der Euro ist einer der wenigen direkt spürbaren positiven Effekte der europäischen Integration. Umso besorgniserregender ist es, dass nur knapp die Hälfte der befragten Jugendlichen an ihn glaubt. "Wir müssen es uns gemeinsam zur Aufgabe machen, die Vorteile des Euro noch besser zu erklären. Sonst besteht die Gefahr, dass eine Generation der Euro-Skeptiker heranwächst, so Michael Kemmer, Hauptgeschäftsführer des Bankenverbandes.

88 Prozent der jungen Deutschen bewerten ihre Zukunft generell positiv und 60 Prozent sehen ihre Berufschancen als gut an. 15 Prozent der Befragten fühlen sich jedoch von der Staatsschuldenkrise persönlich betroffen. "Insbesondere auf sogenannte Globalisierungsverlierer aus bildungsfernen und einkommensschwachen Schichten wirken die derzeitigen Krisenszenarien bedrohend und angstmachend." Erschwerend kommt dabei die von gewissen deutschen Medien forcierte Panikmache hinzu, so Zentner.

Während 2009 noch gut 30 Prozent ein starkes beziehungsweise sehr starkes Interesse an der Wirtschaft hatten, ist es gegenwärtig nur mehr ein Fünftel der Befragten. Mehr als jeder Zweite gibt an, sich in Geld- und Finanzfragen kaum oder gar nicht auszukennen. Vonseiten des Bankenverbands heißt es, man werde deshalb nicht nachlassen, sich für mehr ökonomische Bildung einzusetzen.

Weitere Ergebnisse entnehmen Sie bitte der Studie, die Sie auf dem Newsportal www.beteiligungsreport.de finden.

Quelle: Pressetext vom 13. Juli 2012

Montag, 16. Juli 2012

Bundesgerichtshof erstmals mit "echter Beweislastumkehr"

Bremen (opm) - Unter dem Aktenzeichen XI ZR 262/10 und mit Datum vom 8. Mai 2012 kommt vom Bundesgerichtshof (BGH) ein überaus anlegerfreundliches Urteil. Der BGH entschied sich erstmals für eine „echte Beweislastumkehr“. Deshalb dürfte es für Investoren künftig viel einfacher sein als bislang, Schadenersatzansprüche wegen fehlerhafte Anlageberatung insbesondere gegen Banken und Sparkassen durchzusetzen.

Im Kern seiner Entscheidung akzeptiert das höchste deutsche Zivilgericht nunmehr eine „echte Beweislastumkehr“ und nimmt somit deutlich Abstand von seiner früheren Rechtsprechung. „Auf Grundlage dieses Urteils werden Investoren ab sofort Schadenersatzansprüche wegen fehlerhafter Anlageberatung gegen Finanzinstitute viel einfacher durchsetzen können als bislang“, ist Jens-Peter Gieschen, Fachanwalt sowie Partner der KWAG Kanzlei für Wirtschafts- und Anlagerecht überzeugt.

Hintergrund: Bis dato und auf Grundlage der früheren BGH-Rechtsprechung waren klagende Investoren in der Beweispflicht. Grundlage für diese Rechtsauffassung war das BGH-Urteil vom 16. November 1993 unter dem Aktenzeichen XI ZR 214/92. Nunmehr entschied das höchste deutsche Zivilgericht, dass die Beweislastumkehr bereits greift bei erwiesener Aufklärungspflichtverletzung, und distanzierte sich somit von seiner fast zwanzig Jahre alten Entscheidung.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte beigefügter Meldung.

Mittwoch, 4. Juli 2012

Büroimmobilienmarkt: Noch gutes Halbjahresergebnis trotz Umsatzrückgang

Frankfurt (opm) - Gut 1,54 Millionen Quadratmeter Bürofläche wurde an den neun wichtigsten deutschen Bürostandorten Berlin, Düsseldorf, Essen, Frankfurt, Hamburg, Köln, Leipzig, München und Stuttgart im ersten Halbjahr 2012 umgesetzt. Damit liegt das Ergebnis knapp zehn Prozent unter dem vergleichbaren Vorjahreswert, wie die Analyse von BNP Paribas Real Estate (BNPPRE) ergibt.

Die meisten Standorte konnten nicht wieder an die guten Vorjahresresultate anknüpfen, in denen zum Teil Rekordumsätze erzielt wurden. Insgesamt liegt das Ergebnis jedoch über dem langjährigen Durchschnitt. Lediglich Essen mit 51.000 Quadratmetern (plus 27,5 %) und Leipzig mit 49.000 Quadratmetern (plus 6,5 %) steigern ihren Umsatz. Die stärksten Verluste verzeichnet Köln mit minus 20 Prozent auf 138.000 Quadratmeter, gefolgt von München mit minus 16,5 Prozent (328.000 m²) und Frankfurt mit minus zwölf Prozent (242.000 m²). In Berlin beträgt der Rückgang neun Prozent (250.000 m²), in Hamburg fünf Prozent (206.000 m²), in Düsseldorf knapp vier Prozent (160.000 m²) und in Stuttgart zwei Prozent (118.000 m²).

Im Jahresvergleich sind die Spitzenmieten über alle Standorte durchschnittlich um zwei Prozent angestiegen. Dabei verbuchte Stuttgart mit einem Plus von elf Prozent auf 20 Euro pro Quadratmeter den deutlichsten Zuwachs. Düsseldorf legte um gut vier Prozent zu (25 €/m²), Frankfurt um knapp drei Prozent (36 €/m²) und Hamburg um zwei Prozent (24 €/m²). An allen übrigen Standorten stabilisierten sich die Spitzenmieten auf dem bestehenden Niveau. „Die Entwicklung des ersten Halbjahres lässt auch vor dem Hintergrund der Unsicherheiten durch die europäische Schuldenkrise ein niedrigeres Jahresergebnis als 2011 erwarten, das jedoch über dem langjährigen Durchschnitt liegen dürfte. Einige großflächige Abschlüsse könnten das Jahresergebnis dabei positiv beeinflussen. Auf der Angebotsseite wird sich der verstärkte Abbau von modernen Bestands- und Neubauflächen fortsetzen, sodass die Mieten in diesem Segment mindestens stabil bleiben“, so Bienkowski.

Weitere Details entnehmen Sie bitte der Pressemeldung, die Sie auf dem Newsportal www.beteiligungsreport.de finden.

Dienstag, 3. Juli 2012

Praxisnahe Risikoklassen für geschlossene Fonds

Berlin (opm) - Das Vermögensanlagengesetz macht Geschlossene Fonds zu Finanzinstrumenten. Eine Folge: Fonds müssen künftig in Risikoklassen eingeteilt werden. Scope Analysis stellt für Banken und Vermittler eine praxisnahe Risikoklassifizierung bereit.
Anlegern dürfen nur Kapitalanlageprodukte angeboten werden, die ihrem individuellen Risikoprofil entsprechen. Aus diesem Grund müssen Berater zum Beispiel Investmentfonds oder Aktien in Risikoklassen einteilen. Seit Inkrafttreten des Vermögensanlagengesetzes trifft diese Verpflichtung auch den Vertrieb Geschlossener Fonds. Die Produkte sind unternehmerische Beteiligungen mit der damit verbundenen Möglichkeit eines Kapitalverlusts. In der Praxis sind einige Banken dazu übergegangen, sämtliche geschlossene Beteiligungen in die Risikoklasse 5 einzustufen. Diese pauschale Einteilung in die höchste Risikoklasse wird den höchst unterschiedlichen Ausprägungen Geschlossener Beteiligungen jedoch nicht gerecht. Scope bietet eine Risikoklassifizierung an, die alle Anforderungen des Wertpapierhandelsgesetzes (WpHG) erfüllt.

Die derzeit im Vertrieb befindlichen Fonds werden in die Risikoklassen 3 bis 5 eingeteilt:
- mittleres Risiko (Klasse 3): der maximal mögliche Kapitalverlust in 99 Prozent aller berechneten Szenarien beträgt nicht mehr als 10 Prozent
- hohes Risiko (Klasse 4): der maximal mögliche Kapitalverlust in 99 Prozent aller berechneten Szenarien liegt unter 50 Prozent
- besonders hohes Risiko: (Klasse 5): der maximal mögliche Kapitalverlust in 99 Prozent aller berechneten Szenarien liegt über 50 Prozent

Die Klassen mit dem geringsten Risikoprofil 1 und 2 sind für Geschlossene Fonds nicht adäquat.

Von den aktuell über 100 in Emission befindlichen und von Scope bewerteten Fonds befinden sich derzeit rund 20 Prozent in der Risikoklasse 3. Insgesamt rund 30 Prozent der Fonds entsprechen der Risikoklassifizierung der vierten Klasse. Die Hälfte der Beteiligungen müssen der Risikoklasse 5 zugeordnet werden.

Die Risikoklassen der Fonds in Emission sind unter www.scope.de einsehbar (Fondsname unter Rating Suche eingeben und Sparte Investment Rating anklicken). An gleicher Stelle können auch die WpHG-konformen Investment Analysen heruntergeladen werden.