Mittwoch, 29. Februar 2012

Presseschau: Die Änderungen zur Solarstromförderung erhitzen zahlreiche Gemüter

"Bundeswirtschaftsminister Rösler und Bundesumweltminister Röttgen haben am 23. Februar 2012 eine gemeinsame Position der Bundesregierung zur Photovoltaikvergütung und zur EU-Energieeffizienzrichtlinie vorgelegt. Beide Minister erklärten, dass die Vorschläge der beschleunigten Umsetzung und dem Erfolg der Energiewende dienen. Sie sei mit großen Chancen für den Wirtschafts- und Industriestandort Deutschland verbunden. Kosteneffizienz und die richtigen ökonomischen Anreize seien dabei wesentliche Kriterien für ihren Erfolg und für ihre Akzeptanz. Diese Kriterien würden mit ihren Vorschlägen erfüllt", heißt es in der Pressemeldung des Umweltministeriums.

Aus dem Ergebnispapier des Bundesumweltministeriums sowie des Bundeswirtschaftsministeriums gehen unter anderem folgende Änderungen hervor:

- zusätzliche Einmalabsenkung für alle Anlagentypen zum 9. März 2012
- Ab 1. Mai 2012 Verstetigung der Degression durch eine monatliche Absenkung der Vergütungssätze
- Für alle Neuanlagen Einführung eines Marktintegrationsmodells im EEG (Begrenzung der vergütungsfähigen Strommenge auf 85 beziehungsweise 90 Prozent)
- Verordnungsermächtigung zur kurzfristigen Nachsteuerung der Vergütung bei Über- oder Unterschreitung des Zubaukorridors; kontinuierliche Absenkung des jährlichen Zubaukorridors ab 2014

Ob die einzelnen Unternehmen und Publikationen von den Vorschlägen auch so begeistert sind, haben wir in einer Presseschau für Sie zusammengestellt:

DGS Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V.
vom 23. Februar 2012:

Die Situation ist im höchsten Maße absurd. Ein Umweltminister und ein Wirtschaftsminister sind drauf und dran gemeinsam einen Wirtschaftssektor abzuschaffen, der nachhaltig umweltfreundliche Arbeitsplätze schafft. In voller Fahrt möchte man, aus kurzfristigen Überlegungen heraus, auf die Bremse treten und nimmt damit billigend in Kauf den Energiewendemotor zum Stillstand zu bringen.
Der Vorschlag von BMU und BMWi würde die Branche vernichten und zahlreichen kleinen wie großen Unternehmen - davon vielen Pionieren, die sich bereits seit mehr als zehn Jahren für die Energiewende einsetzen - die Geschäftsgrundlage vollständig entziehen. Dass dieser Plan hinter verschlossenen Türen verhandelt wurde und ganz kurzfristig umgesetzt werden soll, kennen wir von dieser Bundesregierung aus anderen Energiethemen ja leider bereits.
Die DGS lehnt die geplante EEG-Vergütungsabsenkung konsequent ab. Dagegen sieht die DGS den Aufbau der dezentralen EE-Stromerzeugerstruktur mit hohen Solarstromanteilen (ca. 30 Prozent) als zielführend zum Aufbau einer zukunftssicheren sowie kosteneffizienten Energieversorgung an.

S.A.G. Solarstrom AG
vom 23. Februar 2012

Die S.A.G. Solarstrom AG greift die von der Bundesregierung vorgelegten Pläne zur drastischen Kürzung der Einspeisevergütung bereits zum 1. April scharf an. Mit den geplanten Kürzungen jedoch würgt die Bundesregierung den deutschen Markt, der als viel beachtetes, weltweites Vorbild für regenerative Stromerzeugung gilt, komplett ab. Sie gefährdet damit die beschlossene Energiewende und Arbeitsplätze in Deutschland. Es ist nicht nachvollziehbar, dass die Vorteile einer dezentralen, netzstabilisierenden Technologie so unbedacht ignoriert werden und stattdessen zentrale Modelle der großen Energieversorger favorisiert werden.
Diese kurzfristigen, drastischen Kürzungen bremsen die bislang sehr positive Entwicklung der Photovoltaik aus.

Wirtschaftswoche
vom 25. Februar 2012:

Das neue Regelwerk, das Bundesumweltminister Norbert Röttgen und sein Wirtschaftskollege Philipp Rösler vereinbart haben, bricht mit der bisherigen Hilfe für erneuerbare Energien. Künftig darf die Regierung per Verordnung - also ohne langwierige Gesetzgebung - in den Ausbau der Photovoltaik eingreifen. Schon bald könnte sie dieses neue Instrument erstmals einsetzen.
In einem zweiten Traditionsbruch rücken die Minister der Praxis zu Leibe, nach der Netzbetreiber den gesamten aus erneuerbaren Quellen erzeugten Strom zum festgelegten Fördersatz kaufen müssen. Dieser sogenannte Einspeisevorrang wird nun für Solarstrom eingeschränkt.
vom 27. Februar 2012:
Eine Kürzung der Vergütungssätze um 20 Prozent und mehr hört sich dramatisch an, relativiert sich jedoch angesichts der seit Jahren rasant sinkenden Preise für Solaranlagen. Die einst üppigen Renditen für die Betreiber von Solaranlagen werden zwar beschnitten; sie bleiben aber so hoch, dass sich Anlagen weiterhin lohnen.

Die Welt online
vom 23. Februar 2012:

Endlich ziehen die Bundesminister für Umwelt und Wirtschaft bei der Energiewende wieder an einem Strang. Was Norbert Röttgen und Philipp Rösler in Bezug auf die Kürzung der Solarbeihilfen nun als gemeinsamen Plan verkündet haben, ist zwar immer noch unbefriedigend, geht aber zum ersten Mal seit Einführung dieses haarsträubenden Subventionstatbestandes zumindest in die richtige Richtung. Unbefriedigend ist die nun beschlossene Absenkung der Solarbeihilfen, weil sie ihrer Höhe nach zu gering ausfällt. Im Grunde sind die ohnehin geplanten Kürzungen in der Förderung von Dachanlagen nur vorgezogen worden - und fallen unter dem Strich sogar geringer aus, als es unter dem bisherigen Beihilfe-System der Fall gewesen wäre. Die Installation kleiner Dachanlagen wird weiterhin finanziell attraktiv bleiben.

ECOreporter.de
vom 23. Februar 2012:

Nicht mit der Schere, auch nicht mit der Axt, sondern gleich mit der Motorsäge rückt die Bundesregierung der deutschen Solarbranche zu Leibe.
Es kommt alles noch schlimmer! Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler und Bundesumweltminister Norbert Röttgen haben heute Mittag ihre Pläne für Kappungen bei der Solarstromvergütung der Öffentlichkeit vorgestellt. Sie übertreffen die Befürchtungen deutlich.
Den Ministern zufolge soll die starke und weit vorgezogene Absenkung der Solarstromtarife für Neuanlagen bereits zum 9. März erfolgen und nicht zum 1. April, wie zunächst angenommen wurde. Nun bleibt der Solarbranche noch weniger Zeit, sich darauf einzustellen.
Immerhin hat sich Rösler nicht mit seinem Vorhaben durchgesetzt, den jährlichen Photovoltaik-Zubau auf 1.000 Megawatt zu bregrenzen. Ein so genannter fester Deckel wird nicht eingeführt.

Handelsblatt
vom 23. Februar 2012:

Für mehr Energieeffizienz will sich die Bundesregierung für konkrete Zielvorgaben einsetzen, die aber flexibel erreicht werden können.
Jahrelang haben die Solarfirmen von der staatlichen Förderung der Erneuerbaren Energien besonders profitiert, nun fürchten sie um Arbeitsplätze und die Technologieführerschaft.

Das Vorhaben sorgt für heftige Kritik - unter anderem nicht nur bei zahlreichen Firmen, sondern auch bei der Opposition, den ostdeutschen Solarländern und dem Bundesverband Solarwirtschaft. Heute soll das Kabinett erstmals beraten, in der kommenden Woche erfolgen weitere Beratungen in der Fraktion sowie die erste Lesung im Bundestag. Am 26. März soll eine öffentliche Anhörung erfolgen, der Beschluss des Bundestages soll nach jetzigem Stand am 30. März folgen.

Weitere Informationen erhalten Sie auf unserer Webseite www.beteiligungsreport.de

Dienstag, 28. Februar 2012

ifo Geschäftsklimaindex Februar 2012

Das ifo Geschäftsklima für die gewerbliche Wirtschaft Deutschlands hat sich im Februar 2012 verbessert.

Die Unternehmen berichten häufiger als im Januar von einer guten Geschäftslage, ihre Geschäftserwartungen sind zuversichtlicher.Das Geschäftsklima hat sich im Verarbeitenden Gewerbe leicht, im Einzelhandel und im Großhandel spürbar aufgehellt. Im Bauhauptgewerbe ist der Geschäftsklimaindex deutlich gestiegen.

Weitere Informationen erhalten Sie auf unserer Webseite www.beteiligungsreport.de

Montag, 27. Februar 2012

Unabhängige Vermögensberatung wird immer attraktiver - 350 Bankberater wechselten

Die unabhängige Finanz- und Vermögensberatung wird für viele Bankangestellte offensichtlich immer attraktiver. Die Münchner V-Bank AG, Deutschlands erste Bank für unabhängige Vermögensverwalter, schätzt, dass im letzten Jahr 350 Bankberater ins Lager der bankenunabhängigen Vermögensverwalter wechselten.

Rund 200 schlossen sich dazu einem bereits bestehenden Unternehmen an. Über 150 machten sich - zumeist als Team - selbständig und erwarben eine eigenständige Lizenz bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen (BaFin) als sogenannter Finanzportfolioverwalter. Jens Hagemann, Vorstandssprecher der V-Bank ist angesichts der personellen Marktbewegungen überzeugt: "Die Wechselbereitschaft von Bankberatern hin zum Beratungsmodell eines bankenunabhängigen Vermögensverwalters steigt." Laut Branchenexperten gibt es in Deutschland zwischen 4.000 und 5.000 Berater im Private Banking, die jeweils mehr als 30 Millionen Euro an Kundenvermögen verwalten.

"Immer höherer Vertriebsdruck, Umstrukturierungen in der Bankenwelt sowie der Wunsch nach mehr Transparenz bei den Kunden", macht Hagemann als Hauptgründe für einen Wechsel des Beratungsmodells aus. Um Bankberatern den Wechsel zur bankenunabhängigen Vermögensverwaltung zu erleichtern, wird die V-Bank eine Kooperation mit einer der Top-3-Personalberatungen in Deutschland schließen. Einen ersten Testlauf soll es noch im ersten Quartal 2012 geben.

Mittwoch, 22. Februar 2012

Assetklasse Schiff: Der Ruf ist schlechter als verdient

Landshut (ops) - Kaum eine andere Assetklasse steht so unter Kritik wie das ehemals beliebte Investment Schiff. FondsMedia hat eine Untersuchung durchgeführt und stellt mit dem TOP-50-Ranking nicht nur detailliert die fünfzig erfolgreichsten Schiffsinvestments der letzten zehn Jahre dar, sondern analysiert auch die realisierten Verluste. Im Endergebnis wird die tatsächliche Performance moderner Schiffsinvestments deutlich.

"Aus den Leistungsbilanzen von mehr als zwanzig Emissionshäusern ergibt sich, dass innerhalb der letzten zehn Jahre rund 113 Schiffsfonds mit einem Investitionsvolumen von rund 3,0 Milliarden Euro emittiert und bereits wieder aufgelöst wurden", heißt es in der Mitteilung von FondsMedia. Gut 93 Prozent liegen von diesen Schiffsverkäufen gemessen am investierten Eigenkapital im Plus. Keinesfalls durch die Bank stellen Schiffsfonds ohne Plus Totalverluste dar. Im Zeitraum 2001 bis Ende 2010 gab es keinen einzigen dokumentierten Totalverlust. Die sieben Exits innerhalb dieser Zeit ohne finale Vermögensmehrung haben im Schnitt (nach Steuern) rund 80 Prozent der Nominaleinlage exklusive Agio zurückgeführt.

Die Anleger der fünzig erfolgreichsten Schiffsinvestments haben gut eine halbe Milliarde Euro investiert. Bei einer mittleren Haltedauer von knapp fünf Jahren ergibt das TOP-50-Ranking einen durchschnittlich erzielten Vermögenszuwachs nach Steuern von 22,3 Prozent pro Jahr. "Alle Exits der letzten zehn Jahre - inklusive der Flops - liegen bei einem durchschnittlich erzielten Vermögenszuwachs nach Steuern von knapp zwölf Prozent pro Jahr."

Freitag, 17. Februar 2012

Immobilienmarkt im Höhenrausch

Die Immobilienpreise in den begehrten Wohnlagen der Großstädte steigen seit einigen Jahren rasant. Auch die Euro-Krise treibt die Anleger in die Immonbilienanlage.

Viele befürchten nun eine "Immobilienblase". Hier gibt es aber laut Experten keinen Grund zur Sorge, da die derzeitige Entwicklung nicht derart dramatisch verläuft.

Anleger sollten jedoch die Objekte nicht blind kaufen. Man sollte prüfen ob die Mieten sich einigermaßen gleich entwickeln wie das Preisniveau. In Hamburg und München war dies im letzten Jahr nicht der Fall. Viele Anleger müssen daher mit einer niedrigeren Mietrendite rechnen.

Donnerstag, 16. Februar 2012

Geschlossene Fonds: Kein Teilhaftungsdach

Landshut (ops) - Rechtsanwalt Martin Klein, Geschäftsführer des Votum-Verbands unabhängiger Finanzdienstleistungsunternehmen in Europa, erläutert in einem Artikel, der in der Online Ausgabe von "Das Investment" erschienen ist, folgenden Sachverhalt:
Auf die Frage, wenn ein Berater Zertifikate und Investmentfonds über ein Haftungsdach vermittelt, ob er dann im Zuge der anstehenden Regulierung des Vertriebs geschlossener Fonds diese auch über sein bestehendes Haftungsdach abwickeln muss, oder ob er hierfür weitere Anbindungen unterhalten kann, antwortet Rechtsanwalt Martin Klein:

"... Schon heute kann der gebundene Agent eines Haftungsdachs sämtliche Finanzinstrumente ausschließlich nur über dieses Haftungsdach vermitteln. Es ist ihm nicht gestattet, einerseits eine Haftungsdachanbindung zu unterhalten, um hier etwa Zertifikate zu vermitteln und andererseits als 34c-Vermittler Investmentfonds über Direktanbindungen oder Pools zu vermitteln. Diese als "Teilhaftungsdach" propagierte Vorgehensweise ist unrechtmäßig. ..."
Ab 1. Juni 2012 können gebundene Agenten geschlossene Fonds nur noch über sein Haftungsdach vermitteln. Freie Vermittler haben dagegen noch etwas Zeit, für sie tritt das neue Gesetz erst zu Beginn des Jahres 2013 in Kraft.

Quelle: Das Investment.com vom 13. Februar 2012; Autor Rechtsanwalt Martin Klein, Geschäftsführer des Votum-Verbands unabhängiger Finanzdienstleistungsunternehmen in Europa

Interesse an deutschen Immobilien hält an

Düsseldorf (opm) - Die rege Nachfrage auf dem deutschen Investmentmarkt hielt nach Analysen von DIP - Deutsche Immobilien-Partner auch 2011 an. Der Fokus der Investoren richtete sich auf Büro- und Geschäftshäuser in Top-Standorten sowie auf marktgerechte Wohnungsbestände und Mehrfamilienhäuser.

Insgesamt wurden am deutschen Markt für Immobilieninvestments (Wohnen und Gewerbe, Asset- und Share-Deals) 2011 ein Transaktionsvolumen in Höhe von rund 51 Milliarden Euro erzielt. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies eine Steigerung um 16 Prozent (2010: rund 43,9 Milliarden Euro). Für Wohninvestments analysierte DIP ein Wachstum um 15 Prozent auf circa 23,4 Milliarden Euro (2010: rund 20,3 Milliarden Euro), Gewerbeinvestments legten sogar um 17 Prozent auf rund 27,6 Milliarden Euro zu (2010: rund 23,6 Milliarden Euro).

Laut den Untersuchungen von DIP konzentrierten sich im Wohnsegment die Nachfrage auf Märkte beziehungsweise Regionen, in denen mit einem nachhaltigen Bevölkerungs- und Haushaltswachstum gerechnet wird. Das sind unter anderem die kreisfreien Städte und besonders die Städte der "Big Seven" (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt/Main, Hamburg, Köln, München, Stuttgart). Im Segment Gewerbeimmobilien ist die Nachfrage nach Handelsimmobilien weiter gestiegen. Das gilt nicht nur für Geschäftshäuser in 1A-Lagen, sondern auch für neue(re) Shopping-Center beziehungsweise Einzelhandels-Portfolios. Die Nachfrage nach traditionellen Büroinvestmentobjekten ist laut den Analysen ungeachtet der Belebung an den Vermietungsmärkten eher verhalten. Die Nachfrage fokussierte sich auf Top-Objekte, das entsprechnede Angebot blieb indessen unzureichend. Das Renditeniveau blieb niedrig.

Dienstag, 14. Februar 2012

Neue Büros sind rar - Entwicklung im Bestand

Neue Bürogebäude sind rar in Deutschlands Immobilienhochburgen. Gleichzeitig steigt die Bedeutung von Investitionen in Bestandsobjekte.

2011 ist das Fertigstellungsvolumen gesunken. Insgesamt wurden in den Big 7 nur 880.000 Quadratmeter Bürofläche errichtet, 25 Prozent weniger als im Jahr zuvor, minus 35 Prozent waren es gegenüber 2010. Im laufenden Jahr werden sich die Fertigstellungen auf vergleichbarem Niveau bewegen. Erst 2013 könnte das Neubauvolumen dann wieder anziehen.

Montag, 13. Februar 2012

Windkraft: Weltweit 42 GW an neuer Kapazität

Der Weltmarkt für Windenergieanlagen hat sich erholt und einen neuen Rekord gesetzt: Im letzten Jahr wurden weltweit 42 GW (2010: 37,6 GW) neu installiert, die Gesamtkapazität beläuft sich auf 239 GW.
Damit könnten drei Prozent des weltweiten Strombedarfs laut den vorläufigen Daten, die von der World Wind Energy Association (WWEA) gesammelt und veröffentlicht wurden, gedeckt werden. Eine ähnlich starke Position wie im Vorjahr erreichte China  mit rund 18 GW an neuen Windkraftanlagen und einer Gesamtkapazität von 63 GW - mehr als ein Viertel der globalen Windenergie-Kapazität. Der zweitgrößte Markt für neue Windenergieanlagen war die USA mit 6,8 GW, gefolgt von Indien (2,7 GW), Deutschland (2 GW) und Kanada mit 1,3 GW. Spanien, Frankreich und Italien folgen mit jeweils rund 1 GW.

Quelle: WWEA World Wind Energy Association vom 07. Februar 2012

Freitag, 10. Februar 2012

Deutsche Zweitmarkt AG: Marktbericht Januar 2012

Der Zweitmarkt für geschlossene Fonds startet zurückhaltend in das Jahr 2012. Im Schiffssegment werden derzeit nur rund 30 Prozent der laufenden Fonds von Käufern nachgefragt.

Am Jahresanfang vermelden die Teilnehmer im Zweitmarkt für geschlossene Schiffsfonds 79 öffentliche Handelsabschlüsse mit einem Gesamtvolumen von nominal rund zweieinhalb Millionen Euro. Der durchschnittliche Kurs aller Transaktionen startet mit erneutem Tiefststand von 40,3 Prozent in das Handelsjahr 2012. Das Ranking der besten Schiffsfonds der Emissionshäuser im Januar führt mit 85,0 Prozent der CFB-Fonds Nr. 156 (MS Britta) an. Auf Rang zwei folgt mit einem Handelskurs von 80,0 Prozent das MS Northern Grace der Norddeutschen Vermögen.

Im Januar vermeldeten die Teilnehmer im Zweitmarkt für geschlossene Immobilienbeteiligungen 205 öffentliche Handelsabschlüsse mit einem Gesamtvolumen von nominal rund 7,9 Millionen Euro. Den höchsten Kurs im Ranking der besten Fonds der Emissionshäuser erreicht mit 260,0 Prozent der DG Anlage Einkaufs-Center-Fonds. Rang zwei belegt mit 120,0 Prozent der DWS ACCESS - DB Immobilienfonds 12 Main-Taunus-Zentrum-Sulzbach.

Donnerstag, 9. Februar 2012

Presseschau: Wer sagt was zu den VGF-Branchenzahlen

Der VGF Verband Geschlossene Fonds e.V. hat die Branchenzahlen für das Jahr 2011 bekannt gegeben. Was die verschiedenen Medien darüber berichten, lesen Sie hier in einer kurzen Presseschau. Einen ausführlicheren Bericht werden Sie in unserem BeteiligungsReport® 1/2012 finden.

Die Zahlen nochmal kurz zusammengefasst: Insgesamt wurden für geschlossene Fonds im letzten Jahr 5,85 Milliarden Euro Eigenkapital eingeworben. Private Anleger investierten 4,81 Milliarden Euro, während institutionelle Anleger 1,04 Milliarden Euro in geschlossene Fonds anlegten.

Financial Times Deutschland Online vom 07. Februar 2012:
Die Anbieter geschlossener Fonds kämpfen weiter mit Absatzproblemen. Die Leidenszeit der Emissionshäuser hält somit weiter an, die Absatzniveaus aus den Jahren vor der Finanz- und Schuldenkrise bleiben meilenweit entfernt.

Fonds professionell Online vom 08. Februar 2012:
Branchenkenner haben längst mit den genannten Resultaten gerechnet, zumal in den vergangenen Wochen zahlreiche Vorabergebnisse, die die Emissionshäuser gemeldet haben, diesen "Erfolg" kolportierten. Ebenfalls nicht überraschend ist, dass die Immobilienfonds mit deutschen Immobilien (2,2 Milliarden Euro Eigenkapital) und Auslandsobjekten (0,8 Milliarden Euro) in der Gunst der Zeichner klar die Nase vorn haben.

Das Investment Online vom 07. Februar 2012:
Wachstum sieht anders aus: 2011 hat die Beteiligungsbranche nach Angaben des VGF Verband Geschlossene Fonds 5,85 Milliarden Euro Eigenkapital eingeworben. Das sind gerade einmal 0,2 Prozent mehr als im Vorjahr (2010: 5,84 Milliarden Euro).

Handelsblatt Online vom 08. Februar 2012:
Die Deutschen suchen sichere Geldanlagen. Das haben auch die Anbieter geschlossener Fonds erkannt und damit Erfolg gehabt. Der gegenwärtig geringe Appetit auf Risiko ist an den Platzierungszahlen der inländischen Immobilienfonds ablesbar.

Procontra Online vom 07. Februar 2012:
Dank institutioneller Anleger fiel das Ergebnis besser aus, als erwartet.

Mittwoch, 8. Februar 2012

VGF veröffentlicht Branchenzahlen: 5,85 Mrd. Euro Eigenkapital eingeworben

Gestern hat der VGF Verband Geschlossene Fonds e.V. die Branchenzahlen in Frankfurt am Main für das Jahr 2011 bekannt gegeben. Insgesamt wurden für geschlossene Fonds im letzten Jahr 5,85 Milliarden Euro Eigenkapital eingeworben. Private Anleger investierten 4,81 Milliarden Euro, während institutionelle Anleger 1,04 Milliarden Euro in geschlossene Fonds anlegten.

Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnete der Gesamtmarkt einen Zuwachs von 0,2 Prozent (2010: 5,84 Milliarden Euro). Mit dem eingeworbenen Eigenkapital wurden Sachwertinvestitionen im Volumen von insgesamt 9,89 Milliarden Euro getätigt. Damit sanken die Investitionen zum Vorjahr um acht Prozent (2010: 10,8 Milliarden Euro). Nach wie vor sind Immobilien die beliebteste Anlageklasse. Deutschlandimmobilienfonds konnten ihren Marktanteil um 38 Prozent steigern, während Auslandsimmobilienfonds ein Plus von zehn Prozent gegenüber 2010 verzeichnen konnten. Energiefonds sind trotz eines Rückgangs von 832,2 Millionen Euro in 2010 auf 637,1 Millionen Euro in 2011 an dritter Stelle. Weitere Zuwächse gab es bei Private-Equity-, Infrastruktur- und Leasingfonds. In allen anderen Segmenten wurde weniger investiert als im Vorjahr.

Private Anleger haben sich 2011 mit höheren Summen an geschlossenen Fonds beteiligt: Die durchschnittliche Anlagesumme stieg von 26.283 Euro (2010) auf 30.575 Euro (2011). Die höchsten Beträge flossen in Private-Equity-Fonds, bei denen sich Anleger mit durchschnittlich 42.568 Euro beteiligten.

German Private Equity Barometer - Ergebnisse 2011

Die deutschen Beteiligungsgesellschaften starten mit guter Stimmung in das Jahr 2011. Das German Private Equity Barometer zeigt einen Anstieg des Geschäftsklimas im ersten Quartal um fünf Zähler auf 47,0 Punkte.
Die zunehmend als gut befundenen Bedingungen beim Fundraising und den Exitmöglichkeiten sowie ein sinkender Abschreibungsbedarf für Totalverluste heben die Laune.

Das Geschäftsklima auf dem deutschen Beteiligungsmarkt verbessert sich im Frühjahr 2011 deutlich. Das German Private Equity Barometer zeigt im zweiten Quartal einen Anstieg um 12,6 Zähler auf einen Wert von 59,6 Punkten.

Im dritten Quartal verzeichnet der deutsche Beteiligungsmarkt einen starken Einbruch. Das German Private Equity Barometer geht um 30,4 Zähler zurück - stärker als je zuvor in einem einzigen Quartal seit Erhebungsbeginn 2003. Vor allem die schwache konjunkturelle Entwicklung und die Verwerfungen an den internationalen Anleihen- und Aktienmärkten drücken auf die Marktstimmung.

Zum Jahresende hat sich die Stimmung der deutschen Beteiligungsfinanzierer leicht aufgehellt. Nach dem Rekordrückgang im dritten Quartal, gewinnt der Indikator für das Geschäftsklima im vierten Quartal 2011 6,8 Zähler und liegt somit bei 36,1 Punkten.

Montag, 6. Februar 2012

Strengere Aufsicht und Bestrafung dämmt Risikobereitschaft der Banken

Rueil-Malmaison Cedex / Frankreich (opm) - Eine strengere Bankenaufsicht, und nicht die bloße Verabschiedung neuer Gesetze und Richtlinien, ist laut einer aktuellen Studie der Londoner Cass Business School und der grischischen University of Piraeus das wirksamste Mittel, zu hohe Risiken im Bankensystem zu bändigen und eine weitere Finanzkrise zu verhindern.

Die Forschung hat gezeigt, dass die Banken in Ländern, in denen Aufsichtsbehörden regelmäßige Kontrollen durchführen und häufig disziplinarische Maßnahmen ergreifen, seltener Risiken eingehen, als jene Banken in Ländern, in denen öffentliche Sanktionen weniger verbreitet sind. Die Studie untersuchte den Einfluss von Aufsicht und Regulierung auf die Reduktion von Bankenrisiken. Die in der renommierten Review of Finance veröffentlichten Forschungsergebnisse zeigen, dass Länder, die Banken regelmäßiger kontrollieren und dabei eine offensivere Haltung einnehmen, erfolgreicher die Risiken im Zaum hielten. Interessanterweise entdeckten die Forscher, dass die bloße Verabschiedung von Gesetzen zur Einforderung eines bestimmten Verhaltens und zur Reduzierung der Risikobereitschaft fehlschlägt, es sei denn, die Gesetze wurden mit effektiven Kontrollen und Disziplinarstrafen kombiniert.

Die Studie fand auch heraus, dass die durchschnittliche Anzahl der Betreuer pro Bank sowie die Frequenz der Aufsichtsbesuche in den Jahren vor der Finanzkrise gesunken sind und diese Abnahme einen starken Anstieg des Bankrisikos hervorgerufen hat.

SustainabilityCongress: Grünes Geld – ruhiger Puls?

Jetzt anmelden: 8. SustainabilityCongress in Bonn

Aurich (opm) - "Von der Gier zur Panik" so lässt sich die Entwicklung an den Finanzmärkten derzeit beschreiben. Die Unberechenbarkeit der Märkte schafft Nervosität und lässt Viele an traditionellen Anlagestrategien zweifeln. Was sind die richtigen Konzepte in unruhigen Zeiten? Welchen Stellenwert haben nachhaltige Strategien und was muss man beachten, damit sie funktionieren?

Diese und viele weitere Fragen stellt der SustainabilityCongress in Bonn am 17. und 18. April 2012. Er bietet im World Conference Center in Bonn zum achten Mal ein komprimiertes Programm aus Diskussionen, Workshops, Produktvorstellungen, Messe und Afterwork für Anlageprofis. Mit jährlich wachsender Resonanz hat er sich zum erfolgreichsten Nachhaltigkeitskongress der deutschen Finanzdienstleitungsbranche entwickelt.

Einige Themen sind: "Fonds Radar: Welche nachhaltigen Fonds verdienen dieses Label auch in der wirtschaftlichen Betrachtung", "Schafft der deutsche Energie-Sonderweg auch Sonderchancen für Kapitalanleger", "Substanzwerte, Realwerte: Gibt es Handlungsalternativen als sicheren Hafen".

Besucher diskutieren mit prominenten Gästen aus den Medien, der Wirtschaft und der Politik. Hauptsponsoren des Events sind auch in diesem Jahr die Bank Sarasin, Pictet&Cie, ÖKORENTA AG, Lacuna AG und ÖkoWorldLux.S.A.

Anmeldung und Information zum Nachhaltigkeitsevent unter www.sustainability-congress.de

20 Prozent der deutschen Städte Stromverschwender

Leipzig (opm) - Durchschnittlich verbrauchen die Deutschen jährlich 1.852 kWh Strom. Das Strom- und Produktvergleichsportal preisvergleich.de hat rund 120.000 stichprobenartig ausgewählte Strom-Vertragsabschlüsse für den Zeitraum 2009 bis 2011, die online über preisvergleich.de bei den Stromversorgern abgeschlossen wurden, ausgewertet und in drei Gruppen gegliedert:

Die "Stromsparer" verbrauchen zehn Prozent weniger (< 1667 kWh) als der ermittelte Durchschnitt. "Stromverschwender" liegen um zehn Prozent darüber (> 2037 kWh). Die Normalstromverbraucher liegen im Mittel. Das Ergebnis: Die größten Stromverschwender Deutschlands leben in Aschaffenburg (24,5 Prozent) und verbrauchen fast ein Viertel mehr Strom als der deutsche Schnitt. Auf den weiteren Plätzen folgen Oldenburg (+22,3 Prozent), Osnabrück (+22,1 Prozent) und Ludwigshafen (+20,7 Prozent). "Stromsparer" sind laut der Auswertung 20 der untersuchten Städte, darunter Neubrandenburg (-25,1 Prozent), Gera (-24,9 Prozent), Erfurt (-24,9 Prozent), Garmisch-Partenkirchen (-22,9 Prozent).

Oftmals sind ausgerechnet die Bürger der Städte mit dem höchsten durchschnittlichen Bruttojahreseinkommen sparsamer beim Stromverbrauch und konnten im Test zumindest in einem guten Mittelfeld abschließen.