Mittwoch, 18. Juli 2012

Deutsche Jugend verliert Glauben an den Euro

Berlin/Wien (opm) - Nur jeder zweite Jugendliche glaubt an die Zukunft des Euro. Lediglich 51 Prozent der 14- bis 24-Jährigen in Deutschland sind der Meinung, dass sich die europäische Gemeinschaftswährung bislang bewährt hat. Dies geht aus einer vom Deutschen Bankenverband in Auftrag gegebenen Befragung hervor, die von der GfK Marktforschung durchgeführt wurde.

Der Euro ist einer der wenigen direkt spürbaren positiven Effekte der europäischen Integration. Umso besorgniserregender ist es, dass nur knapp die Hälfte der befragten Jugendlichen an ihn glaubt. "Wir müssen es uns gemeinsam zur Aufgabe machen, die Vorteile des Euro noch besser zu erklären. Sonst besteht die Gefahr, dass eine Generation der Euro-Skeptiker heranwächst, so Michael Kemmer, Hauptgeschäftsführer des Bankenverbandes.

88 Prozent der jungen Deutschen bewerten ihre Zukunft generell positiv und 60 Prozent sehen ihre Berufschancen als gut an. 15 Prozent der Befragten fühlen sich jedoch von der Staatsschuldenkrise persönlich betroffen. "Insbesondere auf sogenannte Globalisierungsverlierer aus bildungsfernen und einkommensschwachen Schichten wirken die derzeitigen Krisenszenarien bedrohend und angstmachend." Erschwerend kommt dabei die von gewissen deutschen Medien forcierte Panikmache hinzu, so Zentner.

Während 2009 noch gut 30 Prozent ein starkes beziehungsweise sehr starkes Interesse an der Wirtschaft hatten, ist es gegenwärtig nur mehr ein Fünftel der Befragten. Mehr als jeder Zweite gibt an, sich in Geld- und Finanzfragen kaum oder gar nicht auszukennen. Vonseiten des Bankenverbands heißt es, man werde deshalb nicht nachlassen, sich für mehr ökonomische Bildung einzusetzen.

Weitere Ergebnisse entnehmen Sie bitte der Studie, die Sie auf dem Newsportal www.beteiligungsreport.de finden.

Quelle: Pressetext vom 13. Juli 2012

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