Berlin / Nürnberg (opm) - Die Banken verspielen ihr Vertrauensplus in
der Beratung immer mehr an das Internet. Aktuelle Daten dazu liefert
die Studie "Finanzberater Internet" unter 556 Yahoo-Nutzern:
Journalistische Beiträge sind heute die wichtigste Anlaufstelle für
Finanzthemen, so das Ergebnis. "Selbst bei den Finanzen findet die
Informationssuche immer häufiger im Internet statt. Auch die Abwicklung
von Finanzgeschäften verlagert sich zusehends ins Web", sagt Heiko
Genzlinger, CEO von Yahoo Deutschland.
Fast jeder Zweite (42
Prozent) informiert sich heute online über Finanzthemen, bloß 26 Prozent
in der Bank. Gesucht werden vor allem Berichte professioneller
Journalisten sowie Empfehlungen anderer Internetnutzer. 49 Prozent
machen sich zuerst bei den Suchmaschinen schlau, 46 Prozent bei den
Vergleichsseiten und 42 Prozent auf Webseiten ihrer Bank. Online-Werbung
gilt dabei als "Zusatzinfo".
"Den Online-Kunden oder den
Filial-Kunden gibt es nicht. Die Menschen suchen sich in der heutigen
Infovielfalt jeweils den Kanal, der ihnen gerade adäquat erscheint",
erklärt Markus Hamer, Geschäftsführer des Deutschen Instituts für
Service-Qualität disq.de,
gegenüber pressetext. Neben dem Trend zu Neuen Medien gebe es
mittlerweile auch eine Renaissance der Filialen, die etwa zur
Verifizierung von Gelesenem oder für komplexere Fragestellungen wie etwa
bei der Baufinanzierung aufgesucht werden.
Als positiv für den
Kunden vermerkt Hamer, dass somit das Infomonopol der Banken gebrochen
ist. Allerdings wird es immer schwieriger, aus der Flut oft konträrer
Darstellungen die jeweils passende und qualitative zu finden.
"Journalisten haben hier die wichtige Funktion, unterschiedliche
Auffassungen zu analysieren und in qualitativer Weise zur Verfügung zu
stellen", so der Experte. Das Vertrauen seitens der Rezipienten sei
weiterhin hoch, teils liefern diese Leistung jedoch auch gut informierte
Nutzer oder Bankkunden.
Quelle: Pressetext.de vom 31. Juli 2012
Mittwoch, 1. August 2012
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