von John Chatfeild-Roberts, CIO von Jupiter Asset Management
London (opm) - Die
Krise in Europa hält noch immer an. Das Unvermögen europäischer
Politiker, die Situation als Insolvenz- statt als Liquiditätskrise zu
behandeln, wird dazu führen, dass Europa einen extrem negativen Einfluss
auf das Weltwachstum haben wird. Die EZB hat zu verstehen gegeben, dass
Europa im nächsten Jahr in eine Rezession rutscht - wenn es nicht
bereits mittendrin ist.
Anleger mussten 2011 die Chancen und
Risiken abwägen wie niemals zuvor - und Orientierung suchen zwischen
pessimistischen makroökonomischen Prognosen einerseits und einigen
attraktiven Vermögensbewertungen andererseits.
Während sich
Europa weiter in der Krise befindet, sind die Aussichten einiger
Schwellenländer deutlich besser. Der chinesische Immobilienmarkt wirkt
zwar extrem unsolide und auch die Schwellenländer boten in 2011 keine
rentablen Investitionsmöglichkeiten. Dennoch stehen die Chancen nicht
schlecht, dass wir am Ende doch noch die vielbeschworene Spaltung der
Weltwirtschaft in zwei Geschwindigkeiten erleben werden - vorausgesetzt
natürlich, dass die schnell wachsende Mittelschicht dieser Länder ihr
Geld nach westlichen Maßstäben ausgibt. Langfristig orientierte Anleger
werden davon profitieren.
Letzten Endes wird sich Europa erholen
und uns ist klar, dass die Märkte dies lange vor der Lösung ihrer
Probleme vorwegnehmen. Große Krisen schaffen nicht selten große
Anlagemöglichkeiten und da Europa gegenwärtig eine besonders große Krise
erlebt, ist damit zu rechnen, dass sicht mit der Zeit einige wunderbare
Chancen bieten.
Mittwoch, 4. Januar 2012
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