London (opm) - Die Schuldenkrise in der Eurozone drückt die
konjunkturellen Wachstumsaussichten überall in der Region weiterhin nach
unten. Die Aktivitäten - Regierungswechsel, strenge Sparmaßnahmen und
hochrangige Krisengipfel – haben die nach wie vor angespannte Lage der
Kreditmärkte nicht lösen können, die Sorge um eine weitere Eskalation
bleibt groß. Auch die jüngsten Herabstufungen der Kredit-Ratings großer
europäischer Volkswirtschaften und des Europäischen Rettungsschirms
(EFSF) werden einer schnellen Lösung wohl eher im Wege stehen.
Laut
der europäischen Immobilienuhr von Jones Lang LaSalle haben sich die
wichtigsten Büromarkt-Indikatoren trotz dieser ernsten Probleme im
letzten Quartal 2011 leicht verbessert - mit unterschiedlichen
Entwicklungen in den Märkten. Nach wie vor ist die Performance in den
deutschen und skandinavischen Städten erfreulich gut, während die Märkte
im Zentrum der Krise weiter unter großem Druck stehen. Die Stimmung bei
den Unternehmen und den Investoren bleibt anfällig, Unsicherheit ist zu
spüren. Zwar gibt es einzelne Büromarktindikatoren, die 2012 sogar
zulegen könnten, insgesamt ist das Einmünden in eine Stagnation aber
wahrscheinlich. Unter der Voraussetzung, dass sich bald tragfähige
Antworten und Lösungen für die Krise in Europa finden werden, könnte
sich zum Jahresende die Situation verbessern.
Die Spitzenmieten
waren im vierten Quartal im Großen und Ganzen unverändert. Der
Europäische Mietpreisindex von Jones Lang LaSalle legte zwar noch einmal
zu, aber lediglich um 0,4 Prozent. Vier Index-Märkte zeigten
Mietpreissteigerungen (Rotterdam +2,6 Prozent, Berlin +2,4 Prozent,
Düsseldorf +2,1 Prozent, Paris +1,3 Prozent), während die Mieten in den
zwei wichtigsten spanischen Märkten immer noch leicht rückläufig waren
(Barcelona -1,3 Prozent, Madrid – 1,0 Prozent). Alle anderen
Index-Städte zeigten im letzten Quartal 2011 eine stabile Entwicklung.
Im Jahresvergleich ist für den Index immer noch ein Plus von 5,9 Prozent
zu notieren.
Montag, 30. Januar 2012
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