Montag, 30. Januar 2012

Europäische Büroimmobilienuhr von Jones Lang LaSalle

London (opm) - Die Schuldenkrise in der Eurozone drückt die konjunkturellen Wachstumsaussichten überall in der Region weiterhin nach unten. Die Aktivitäten - Regierungswechsel, strenge Sparmaßnahmen und hochrangige Krisengipfel – haben die nach wie vor angespannte Lage der Kreditmärkte nicht lösen können, die Sorge um eine weitere Eskalation bleibt groß. Auch die jüngsten Herabstufungen der Kredit-Ratings großer europäischer Volkswirtschaften und des Europäischen Rettungsschirms (EFSF) werden einer schnellen Lösung wohl eher im Wege stehen.
Laut der europäischen Immobilienuhr von Jones Lang LaSalle haben sich die wichtigsten Büromarkt-Indikatoren trotz dieser ernsten Probleme im letzten Quartal 2011 leicht verbessert - mit unterschiedlichen Entwicklungen in den Märkten. Nach wie vor ist die Performance in den deutschen und skandinavischen Städten erfreulich gut, während die Märkte im Zentrum der Krise weiter unter großem Druck stehen. Die Stimmung bei den Unternehmen und den Investoren bleibt anfällig, Unsicherheit ist zu spüren. Zwar gibt es einzelne Büromarktindikatoren, die 2012 sogar zulegen könnten, insgesamt ist das Einmünden in eine Stagnation aber wahrscheinlich. Unter der Voraussetzung, dass sich bald tragfähige Antworten und Lösungen für die Krise in Europa finden werden, könnte sich zum Jahresende die Situation verbessern.

Die Spitzenmieten waren im vierten Quartal im Großen und Ganzen unverändert. Der Europäische Mietpreisindex von Jones Lang LaSalle legte zwar noch einmal zu, aber lediglich um 0,4 Prozent. Vier Index-Märkte zeigten Mietpreissteigerungen (Rotterdam +2,6 Prozent, Berlin +2,4 Prozent, Düsseldorf +2,1 Prozent, Paris +1,3 Prozent), während die Mieten in den zwei wichtigsten spanischen Märkten immer noch leicht rückläufig waren (Barcelona -1,3 Prozent, Madrid – 1,0 Prozent). Alle anderen Index-Städte zeigten im letzten Quartal 2011 eine stabile Entwicklung. Im Jahresvergleich ist für den Index immer noch ein Plus von 5,9 Prozent zu notieren.

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