Mittwoch, 11. Januar 2012

Ist die europäische Schuldenbremse die Rettung für den Euro?


Tegernseer Finanzgespräche mit hochkarätiger Besetzung
Landshut (opt) - Im Dezember fand in Bad Wiessee der Auftakt zu den Tegernseer Finanzgespräche mit einer hochkarätigen Expertenrunde statt. Das Thema war die Einführung der europäische Schuldenbremse.
Moderiert von Friedrich A. Wanschka, dem Herausgeber der wmd-Finanzmedien, und dem politischen Fachjournalisten Tom Rohrböck, Herausgeber des Informationsdienstes Skylla, diskutierten sie mit Prof. Dr. Bernd-Thomas Ramb, Professor für Volkswirtschaft an der Uni Siegen, mit Mag. Ewald Stadler, Europaparlamentsabgeordneter für das österreichische BZÖ, und mit dem hessischen Landtagsabgeordneten Alexander Noll, haushaltspolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion in Hessen.

Aktueller könnte das Thema nicht sein. Anfang Januar 2012 wurde bekannt, dass Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble versucht, für die deutsche Schuldenbremse umgehende Gestaltungsmodelle vorzubereiten. Im Folgenden einige zitierte Thesen:

"Europäische Schuldenbremse kommt zu spät" (Prof. Dr. Ramb)

"Es ist fraglich, ob eine Schuldenbremse europaweit durchsetzbar ist" (Prof. Dr. Ramb)

"Wichtig sind Sanktionen - ohne Sanktionen wirkungslos" (Stadler, MdE)

"Strukturelle Probleme des Euros werden nicht durch die Schuldenbremse gelöst" (Stadler, MdE)

"Zur Schuldenbremse gehört Selbstdisziplin" (Noll, MdL)

"Sanktionen könnten auch nicht ökonomisch sein - z.B. Stimmrechtsentzug" (Noll, MdL)

Aber in der rund 45 Minuten laufenden Diskussionsrunde sind viele interessante, oft gegen den üblichen Mainstream geäußerte fundierte Meinungen zu hören. Wer mitreden möchte, sollte sich in jedem Fall diese Runde ansehen.

Den Link zum Video finden Sie hier oder unter www.tegernseer-finanzgespräche.com.



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen