Montag, 21. Mai 2012

Beteiligungsgesellschaften investieren langfristig

Berlin (opm) - Beteiligungsgesellschaften sind zwar Finanzierungspartner auf Zeit, investieren aber in der Regel mit einem langfristigen Horizont. Sie begleiten ihre Beteiligungen über viele Jahre und geben ihnen zudem eine Perspektive für die Zeit danach.
Durchschnittlich liegen 57 Monate, also annähernd fünf Jahre, zwischen dem Einstieg einer Beteiligungsgesellschaft und dem endgültigen Verkauf des von ihr finanzierten Unternehmens. Mehr als jede zweite Beteiligung (52 Prozent) wird länger als vier Jahre gehalten; jede vierte sogar mindestens sechs Jahre. Dagegen kommen besonders kurze Beteiligungen von weniger als einem Jahr nur in Ausnahmefällen (zwei Prozent) vor, und insgesamt nur 14 Prozent der Beteiligungen wurden höchstens zwei Jahre gehalten. Dies geht aus einer kürzlich vom Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften (BVK) veröffentlichten Studie hervor, die für 614 Private Equity-Verkäufe in Deutschland die Beteiligungsdauer vom erstmaligen Einstieg bis zum vollständigen Ausstieg aus den Unternehmen untersucht hat.


Unter anderem widerspricht die Analyse der Annahme, dass Weiterverkäufe an andere Finanzinvestoren besonders oft und schnell vorgenommen werden. Nur knapp ein Drittel (196) der erfassten Beteiligungsverkäufe entfiel auf Verkäufe an Finanzinvestoren, mehr als die Hälfte (327) dagegen auf Trade Sales an strategische Käufer, also an andere Unternehmen. Die Beteiligungszeiträume bei Trade Sales (55 Monate) und bei Verkäufen an andere Finanzinvestoren (57 Monate) unterscheiden sich zudem nicht signifikant und liegen im Bereich des Gesamtdurchschnitts.

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