Berlin (opm) - Beteiligungsgesellschaften sind zwar
Finanzierungspartner auf Zeit, investieren aber in der Regel mit einem
langfristigen Horizont. Sie begleiten ihre Beteiligungen über viele
Jahre und geben ihnen zudem eine Perspektive für die Zeit danach.
Durchschnittlich
liegen 57 Monate, also annähernd fünf Jahre, zwischen dem Einstieg
einer Beteiligungsgesellschaft und dem endgültigen Verkauf des von ihr
finanzierten Unternehmens. Mehr als jede zweite Beteiligung (52 Prozent)
wird länger als vier Jahre gehalten; jede vierte sogar mindestens sechs
Jahre. Dagegen kommen besonders kurze Beteiligungen von weniger als
einem Jahr nur in Ausnahmefällen (zwei Prozent) vor, und insgesamt nur
14 Prozent der Beteiligungen wurden höchstens zwei Jahre gehalten. Dies
geht aus einer kürzlich vom Bundesverband Deutscher
Kapitalbeteiligungsgesellschaften (BVK) veröffentlichten Studie hervor,
die für 614 Private Equity-Verkäufe in Deutschland die Beteiligungsdauer
vom erstmaligen Einstieg bis zum vollständigen Ausstieg aus den
Unternehmen untersucht hat.
Unter anderem widerspricht die
Analyse der Annahme, dass Weiterverkäufe an andere Finanzinvestoren
besonders oft und schnell vorgenommen werden. Nur knapp ein Drittel
(196) der erfassten Beteiligungsverkäufe entfiel auf Verkäufe an
Finanzinvestoren, mehr als die Hälfte (327) dagegen auf Trade Sales an
strategische Käufer, also an andere Unternehmen. Die
Beteiligungszeiträume bei Trade Sales (55 Monate) und bei Verkäufen an
andere Finanzinvestoren (57 Monate) unterscheiden sich zudem nicht
signifikant und liegen im Bereich des Gesamtdurchschnitts.
Montag, 21. Mai 2012
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