Donnerstag, 15. September 2011

Umfrage: Transparenz bei Provisionen

Berlin / Stuttgart (opm) - Eine Umfrage des Bundesverbands Verbraucherzentralen (VZBV) ergab, dass zwei von drei Banken und Sparkassen gegenüber ihren Kunden die Pflicht zur Offenlegung von Provisionen missachten.

Die Geldhäuser verweigern entweder die Auskunft ganz oder sie informieren unzureichend. Insbesondere sind Anfragen zu Zertifikate-Geschäften betroffen. Von 280 Kundenanfragen liegen 172 Antworten von Banken vor: In über der Hälfte der Schreiben wird die Auskunft über die Provisionen - mit verschiedenen Begründungen wie zum Beispiel "hoher Arbeitsaufwand" oder mit dem "Verweis auf Informationen im Internet" - ganz oder teilweise verweigert. In einem Viertel der Fälle lehnen die Kreditinstitute die Offenlegung der Provisionen mit der Behauptung ab, beim Produktvertrieb habe es sich um Festpreisgeschäfte gehandelt.

Rund ein Drittel der befragten Banken und Sparkassen informierten zwar über Provisionen, größtenteils allerdings völlig unzureichend. Lediglich vier Geldinstitute legten die Vergütungen in klarer, verständlicher und eindeutiger Weise offen.

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