Mittwoch, 30. November 2011

Sachwerte gegen Inflationsängste!

Kommentar von Michael Rathmann - Sicherlich fürchtet sich mehr als die Hälfte der Bundesbürger vor der Inflation. Verständlich, haben wir doch historisch gesehen schlechte Erfahrungen damit machen müssen. Aus diesem Grund sollten sich risikoaverse Anleger derzeit mit ihrem Portfolio vor dieser Gefahr in Schutz bringen. Im Fokus dürfte dabei vor allem der Sachwert stehen. Der Sachwert bezeichnet den von gegenständlichen Wirtschaftsgütern verkörperten Gebrauchswert, der unabhängig von Inflationstendenzen ist. Bahnt sich die Inflation an, dann erfolgt häufig eine Flucht in Sachwerte, weil das Eigentum an werthaltigen Wirtschaftsgütern vor Kaufkraftverlusten schützt – sie sind wertbeständig und ihr Tauschwert stellt eine nicht beeinflussbare Größe dar.

Doch Vorsicht: Nicht alle Sachwerte eignen sich gleichermaßen als Schutz gegen Geldentwertung. Die Inflationsangst geht um in Deutschland und eine Mehrheit der Bundesbürger befürchtet die Rückkehr einer starken Geldentwertung. Aus diesem Grund ist es verständlich, wenn sich die Bundesbürger zurückhaltend zeigen und viele Gelder auf Bankkonten "geparkt" sind, weil die Menschen verunsichert sind. Die Gründe für solche Sorgen liegen auf der Hand: Ausufernde Staatsschulden, milliardenschwere Rettungspakete und keiner weiß, was noch alles auf uns zu kommt.

Es stellt sich die Frage, wie soll man reagieren, wenn der Euro deutlich an Binnenkaufkraft verlieren sollte? Soll man jetzt bereits handeln, weil die Gefahr eines Vermögensverlustes wie ein Damoklesschwert über uns hängt und nicht zu unterschätzen ist. Oder wartet man noch ab, weil die Preissteigerungsrate in Deutschland in den vergangenen Jahren Werte von 2 bis 3 Prozent nur selten überschritten hat. Steigt der Wert aber über einen längeren Zeitraum auf beispielsweise 5 Prozent oder mehr, so bedeutet dies, dass ein rein in Bargeld gehaltenes Vermögen spätestens nach zehn Jahren seinen Wert halbiert.

Was sollte man also sinnvoller Weise mit seinem Geld machen, um das private Portfolio inflationssicher aufzustellen? Die Überlegung dahinter ist einfach. Investieren Sie in Sachwerte, denn die verfügen über eine Substanz, die unabhängig von allen Hochs und Tiefs des Marktgeschehens bestehen bleibt. Auch einer Geldentwertung müssten sie daher standhalten, das hat uns in Deutschland auch die Vergangenheit gelehrt.

Quelle: Mira Anlagen GmbH & Co. KG, Michael Rathmann



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen