Landshut (ops) - Im aktuellen Immobilienbrief wurde ein Interview mit
dem Herausgeber des Fachmagazines BeteiligungsReport Edmund Pelikan
veröffentlicht. Das komplette Interview können Sie hier lesen:
Im Gespräch mit …
Edmund Pelikan, Herausgeber „BeteiligungsReport“ zum 10jährigen Jubiläum des Fachmagazins
Das
Fachmagazin für geschlossene Fonds „BeteiligungsReport“ wird 2012 zehn
Jahre alt, was in der Beteiligungsbranche fast schon eine halbe Ewigkeit
ist. Der Immobilienbrief sprach mit dem Herausgeber und Gründer Edmund
Pelikan.
„Der Immobilienbrief“: Wie kam es vor zehn Jahren zur Gründung der
Zeitung „BeteiligungsReport“?
Edmund
Pelikan: Es war eigentlich Zufall. Als ehemaliger Banker,
Baufinanzierungsfachmann und danach Unternehmensberater in der
New-Economy Zeit beriet und arbeitete ich damals bei zwei
Branchenteilnehmern aus dem Segment geschlossene Fonds. Der eine war
eine Online-Plattform, der andere ein großer Makler. Mir fiel auf, dass
nur wenige in dieser boomenden Branche darüber professionell und positiv
kommunizierten. Es war die Zeit von Gerlach, Gotzi, Hamm, Loipfinger,
Löwer, Prym, Rohmert, Tator und einigen mehr, bei denen eher die
Beurteilung als die Kommunikation im Vordergrund stand. Mit einigen
Mitstreitern plante ich, einen Maklerpool zu gründen und als einen der
Mehrwerte ein Fachmagazin dafür zu schaffen. Der Pool wuchs zu langsam,
um rentabel zu sein, aber das Fachmagazin wurde sehr gut angenommen. So
konzentrierte ich mich ausschließlich auf die Zeitung und den
Wissenstransfer.
DIB: Das Profil der Zeitung blieb aber all die Jahre das gleiche?
EP:
Ja, denn es gab ja genügend, die auf den geschlossenen Fonds
herumhackten und heute noch hacken. Ich sehe den „BeteiligungsReport“
als Kommunikationsplattform der Branche. Kritik wird in der Regel
sachorientiert geäußert und kein ´in die Pfanne hauen`. Heute erreichen
wir mit weit über 5.000 Einzelversendungen der Printversion nahezu alle
fokussierten Beteiligungsberater, aber auch Banken und
Vermögensverwalter. Zusätzlich
sind wir mit Medienkooperationen auf
allen wichtigen Finanzmessen vertreten. Neu ist die enorme
Onlineverbreitung mit teilweise über 20.000 Views pro Ausgabe.
DIB: Ist die Zeitung die einzige Publikation im Verlag?
EP:
Nein, zum einen gibt es ja unser Jahrbuch „BeteiligungsKompass“, das
die Zahlen und die Trends jedes Jahr aufs Neue aufgreift, erklärt und
analysiert. Dazu kommt unser Newsportal mit tagaktuellen Infos. Hier
bereiten wir einen Relaunch zum Jubiläum vor mit zahlreichen Links zu
Apples iTunes und mit eBooks und Hörbüchern. Zum anderen suchten wir ein
zweites Standbein, ausgelöst durch die Finanzkrise, die - glaube ich -
jeden in der Branche bewegt hat. Der Verlag engagiert sich nun seit zwei
Jahren auch im Finanzbereich
„nachhaltige Geldanlage“, die ich aber
nicht nur ökologisch, sondern mit dem Gebrauch des gesunden
Menschenverstandes definiere. Jeder BeteiligungsReport-Leser kennt
bereits den Investmentbrief „andersinvestieren“, zu dem es inzwischen
auch ein Buch und einen Film
gibt.
DIB: Und was passiert hinter den Kulissen?
EP:
Hier findet natürlich auch Unternehmensberatung statt. Die Aufträge
reichen von Marktforschung, Plausibilitätscheck von neuen Produkten bis
Entwicklung von Seminarkonzepten. Nicht zuletzt wurde ich bereits
dreimal als Sachverständiger in den Finanzausschuss des Bundestages
berufen, sitze in einem Anlageausschuss und überarbeitete das Lehrskipt
„Geschlossene Fonds“ für den Deutschen Industrie- und Handelstag.
DIB: Was kommt in Zukunft?EP:
Ein wichtiges Projekt ist für mich der Social-Capital-Club „United
Common Sense“. Hier knüpften wir ein Netzwerk für Finanzprofis, die die –
Sie entschuldigen - Schnauze voll haben von der Beratereinstellung
„Kunden sind meine Opfer“. Ich bringe dort Qualitätsanbieter und
Vermögensverwalter zusammen mit vermögenden Privatanlegern und
semiinstitutionelle Investoren wie auch Stiftungen. Und wir reden ein-
bis zweimal im Jahr auf dem Europäischen Geldforum „Sinn & Invest“
Tacheles, erstmals am 18. Mai in Landshut. Wichtiges Element ist dabei
aber auch, dass wir die junge Anleger- wie auch Beratergeneration an das
Thema Geld in einer Geldschule heranführen. Und wir werden gemeinsam
mit anderen Branchenmedien und Marktinsidern unseren Deutschen
BeteiligungsPreis sowie das Deutsche BeteiligungsForum als starke
Community ausbauen. Ich denke, nur ein Miteinander in der Branche lässt
die Assetklasse Sachwertbeteiligungen
wieder erstarken. Das heißt aber nicht, dass man immer alles für gut halten muss, was an Produkten auf den Markt kommt.
Das Interview können Sie auch im "Der Immobilienbrief", Nr. 268 lesen.
Dienstag, 17. April 2012
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